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Eis XXIX eine beängstigende Kurzgeschichte
Meine Kurzgeschichte ängstigt mich. Sie ist mittlerweile auf 6.000 Worte gewachsen. Leider macht das die Geschehnisse in ihr aber nicht weniger beängstigend. Ein Zauberlehrling macht eine Entdeckung und verliert die Kontrolle darüber, weil er einen Fehler macht. Danach reißen die Ereignisse ihn in den Abgrund.
Mich beunruhigt dabei nicht die Geschichte an sich. Was mir wirklich Sorgen macht, ist die Unausweichlichkeit der Ereignisse, weil die Menschen eben sind, wie sie sind. Eine Menschheit, die in Krisen einig zueinander stünde, hätte die Herausforderung gemeistert, die ich ihr mit der Entdeckung von Eis XXIX* gestellt habe. Eine Menschheit, die aus Hunderten untereinander zutiefst zerstrittener Nationen besteht, hat dagegen keine Chance bei einer wirklichen, globalen Bedrohung.
Klingelt es da bei Dir? Ersetze mal den Ausdruck ‘Eis XXIX’ durch das Wort ‘Klimawandel’. Er geht nicht so schnell, aber er ist ebenso unausweichlich. Befeuern tun ihn Autokraten, die ihn aus purer Gier leugnen; ‘Demokratien’, die nicht mehr vom Volk regiert, sondern von Myriaden an Lobbyisten beeinflußt werden mit Politikern, die lieber an ihre Wiederwahl denken, als an das, was für ihr Land gut wäre; Populisten, die Phrasen dreschen und die Bevölkerung spalten; soziale Medien, die diese Entwicklung beschleunigen bzw. sie überhaupt erst möglich gemacht haben.
Ich habe Angst, meine Geschichte zu veröffentlichen. Weil niemand aus ihr lernen wird.
Was soll ich jetzt tun? Schreib’ mir, was Du denkst!
Herzlichst
Dein Mike
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