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Hintergrundbetrachtungen
Aus dieser Kurzgeschichte sind der 600-Seiten Roman »Gefahr von der anderen Seite (Das Universum im Tautropfen)« und letztlich der gesamte Moíra-Zyklus entstanden. Es handelt sich um meine allererste Veröffentlichung.
Klappentext:
Mike Peters ist Redakteur in einem wissenschaftlichen Magazin. Er ist auf der Suche nach Walter Stein, einen Professor, der seit einiger Zeit spurlos verschwunden ist. Als er ihn findet, hat der eine unglaubliche Geschichte zu erzählen, die die Geschicke der Menschheit verändern wird.
Die Geschichte:
Der Wind war sanft. Er strich mit zarten Fingern über Walters Gesicht. Der entspannte sich in seinem Liegestuhl und blickte durch die geschlossenen Augen in Richtung der Sonne. Leuchtend gelbrot schienen ihre Strahlen durch seine Lider. Wenn er die Lider einen klitzekleinen Spalt öffnete, sah er im Gegenlicht kleine Objekte in einer Flüssigkeit schwimmen. Sie sahen aus wie Zellen im Lichtmikroskop. Walter wußte, daß sie eine Illusion waren. Schatten im Glaskörper seiner Augen. Aber sie schienen so real …
Walter entspannte sich. Für einen Moment war es so, als würde er in einer warmen Badewanne schwimmen. Der Schlaf streckte seine Finger nach seinem Geist aus und er verharrte einige Zeit in diesem Zustand.
Nicht lange genug, um wirklich Ruhe zu finden. Lianengleich fetzten plötzlich Arme aus der nebligen Dunkelheit unter ihm. Arme mit bezahnten Mündern. Sie schnappten nach seinen Beinen. Lautlos. Wollten ihn zu sich hinab ziehen. Ein kaltes, künstliches Licht lag über der Szene. Keine Sonne. Kein Mond. Hohe, zackige Strukturen ragten drohend hinter ihm auf. Schienen auf ihn herabzustürzen. Eine neblige Ebene lag vor ihm. Ein fremdes Wesen reckte ihm vieläugig die Hälse entgegen. Walter wußte, er gehörte nicht hierher. Er mußte fliehen. Er lief und lief, kam aber nicht von der Stelle. Dann fiel er plötzlich in die Dunkelheit hinein…
Er schreckte hoch. Ein dunkler Schatten schob sich vor die Sonne. Zu schnell für eine Wolke. Das Gefühl der Wärme auf seinem Gesicht war verschwunden. Irritiert öffnete er die Lider ganz und sah eine Gestalt vor sich stehen. »Walter Stein? Dr. Walter Stein?« sagte eine Stimme.
Walter beschirmte seine Augen mit einer Hand, um sein Gegenüber besser zu erkennen. »Ja. Was wollen Sie? Ist es schon Zeit zum Essen?«
»Entschuldigen Sie, aber ich gehöre nicht zum Stift«, sagte die Stimme, immer noch ein schwarzer Schatten vor der Sonne. »Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle? Mike Peters ist mein Name. Ich bin Journalist.«
»Was wollen Sie hier? Wie haben Sie mich gefunden?« Walter war alarmiert und stand noch durch seinen Wachtraum unter Adrenalin. Der Mann ging endlich aus der Sonne, so daß Walter ihn sah. Ein fremdes Gesicht, das er noch nie gesehen hatte. Blaue, klare Augen unter einer hohen Stirn musterten ihn. Ein kurzer, streng geschnittener Bart um ein kantiges Kinn vermittelte einen Eindruck von Sorgfalt, der in bemerkenswertem Widerspruch stand zu seiner Kleidung, die in bemitleidenswerten Zustand war.
»Es war nicht einfach, zu Ihnen vorzudringen«, sagte der Fremde trocken, als er Walters musternden Blick bemerkte. »Das wissen Sie sicher. Die Einrichtung hier mag keine Eindringlinge und ich mußte etwas Aufwand treiben, um Sie zu sehen, ohne gleich alle Leute aufzuschrecken.« Er hielt Walter die Hand entgegen. »Glauben Sie mir bitte, ich will Ihnen nicht schaden!«
Walter ergriff die Hand zögernd. Einen Moment überlegte er, den Knopf an seinem Pieper zu drücken, der den Sicherheitsdienst rief, aber etwas im Blick von Mike Peters hielt ihn davon ab. »Naja, wollten Sie mir schaden, hätten Sie das wohl bereits gekonnt.« meinte er schließlich und schüttelte die Hand des Fremden. »Setzen Sie sich«, sagte Walter und deutete mit einer einladenden Handbewegung auf einen Stuhl neben ihm. »Mike Peters ist also Ihr Name. Mögen Sie etwas trinken? Die bringen einem hier alles, was man will.«
Mike setzte sich. »Ich möchte gerne mit Ihnen alleine reden. Wer weiß, was die machen, wenn sie hier einen Fremden sehen. Vor allem einen, der so aussieht wie ich.« Mike klopfte sich etwas Erde aus der Jacke. »Da bin ich lieber vorsichtig.«
»Dann fangen wir doch nochmal von vorne an.« Walter sah sich seinen Gegenüber jetzt genauer an. Mike schien einige harte Tage hinter sich zu haben, denn bei aller Regelmäßigkeit seiner Gesichtszüge waren die Wangen ein wenig hohl und auch die Ringe um die Augen ließen darauf schließen, daß er sich nicht in bestem körperlichem Zustand befand. Die Kleidung tat ein Übriges. Man sah, daß sie einmal teuer gewesen sein mußte. Jetzt war sie allerdings verschlissen und schmutzig. »Ich wüßte gerne, warum Sie solch einen Aufwand treiben, um mich zu sehen. Ich bin nur ein alter Mann, der sich an das Ende der Welt zurückgezogen hat und hier seine Ruhe finden möchte.«
Mike lachte. »Netter Versuch. Ihre Geschichte will ich. Sie sind einer der renommiertesten Physiker unserer Zeit, aber Sie sind vor einem Jahr einfach verschwunden. Einer Ihrer Assistenten hat sich eine Kugel in den Mund gejagt. Es gab wilde Spekulationen damals. Von einem vertuschten Mord beispielsweise. Sie kennen ja die Gerüchteküche. Die meisten halten Sie aber für tot.«
»Nur Sie nicht, wie es scheint.« Walter fühlte sich für eine Sekunde zurück versetzt an den Moment, wo die Hände aus dem Nebel nach ihm griffen. Da waren sie nun, die Hände. Er fühlte, er mußte sich ihnen stellen, doch war er schon bereit dazu?
»Was ist damals wirklich passiert? Haben Sie Ihren Assistenten ermordet?«
»Er hat sich umgebracht. Wenn Sie die Fakten gründlich betrachtet haben, werden Sie das auch wissen.« Man ist nie bereit, dachte sich Walter. »Wenn Sie mich allerdings fragen, ob ich an den Ereignissen, die zu seinem Tod führten, beteiligt war, so ist das auch richtig.« Langsam ebbten die Wellen von Adrenalin wieder ab, die seinen Körper seit dem unsanften Erwachen geflutet hatten und er brachte seinen Liegestuhl in eine aufrechte Position. »Was erwarten Sie sich von unserem Gespräch?«
»Ich bin Wissenschaftsredakteur beim Scientific American. Ich habe Ihre Veröffentlichungen über die Jahre verfolgt und einige Ihrer Bücher rezensiert. Ich verstehe nicht bis ins letzte Detail, woran Sie arbeiten. Dazu muß man vermutlich Physik studieren und in Ihrem Bereich arbeiten. Ich glaubte aber ein Gespür dafür zu haben, wie Sie ticken. Sie sind nicht der Typ Fachidiot, der in seiner ökologischen Nische aufgeht. Sie denken fachübergreifend. Sie handeln politisch. Sie haben eine eigene Meinung. Sie engagieren sich. Sie wollen die Welt verbessern.«
»Das ehrt mich und es schmeichelt meiner Eitelkeit, danke.« antwortete Walter. »Ich wünschte nur, es wäre wirklich so.«
»Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel.« Mike grinste ihn an. »Ich bin ein Fan Ihrer Telekollegs. Sie verstehen es, Ihr Fachgebiet einem breiten Publikum zu erklären. Sie nehmen die Leute mit. Sie beschäftigen sich mit Wissenschaftsethik und scheuen auch philosophische Fragen nicht. Besonders fasziniert hat mich Ihr letzter Vortrag, der einige Monate vor Ihrem Verschwinden veröffentlicht wurde. Sie beschäftigen sich darin mit der Theorie, daß wir alle in einer virtuellen Realität leben.«
»Interessant, daß Sie davon reden«, sagte Walter und wirkte plötzlich abwesend, als wäre ein Schatten auf seinen Geist gefallen. »Diesen Vortrag habe ich mit großem Vergnügen gehalten. Es macht einen Riesenspaß, die Vorurteile anderer zu sezieren, die so etwas einfach als unmöglich abtun, nur, weil es nicht in ihr Weltbild paßt. Erschreckend, wie falsch ich damals lag… oder wie richtig…«
»Hat dieses Kolleg denn mit ihrem Verschwinden zu tun?«
»Nicht direkt. Aber damals fing es an, daß die Dinge aus dem Ruder liefen. Ich habe der NSA in früheren Jahren einige Male aus der Patsche geholfen.« Walter fing Mikes fragenden Blick auf und sprach sofort weiter. »Das ist nicht Teil dieser Geschichte und ist auch nicht von der Tragweite wie das, was nach dem Telekolleg passiert ist. Wenn wir beide in einem Jahr noch leben, dürfen Sie mich gerne weiter ausfragen. Ich vermute aber, daß Sie sich genau überlegen werden, ob Sie das, was ich Ihnen erzählen werde, wirklich veröffentlichen.«
Mike sah ihn fragend an, aber Walter fuhr fort: »Ihre Leser werden Sie nämlich für verrückt halten. Sie und mich. Was wir herausgefunden haben, würde ich selbst nicht glauben, wenn ich nicht die Originaldaten gesehen hätte.«
»Sie machen es ja richtig spannend.«
»Spannend ist nicht das Wort, das mir zuerst ins Gedächtnis kommt, wenn ich daran denke, warum ich hier bin. Aber sei’s drum. Wir waren bei der NSA. Ich habe dort eine recht hohe Sicherheitsfreigabe und erhalte Informationen, die mein Forschungsgebiet betreffen, als erster. Ich bin Astrophysiker. Ich habe die kosmische Hintergrundstrahlung im Mikrowellenbereich systematisch untersucht und einige Zusammenhänge zwischen deren Intensitätsverteilung und der Lage kosmischer Schwerkraftstrukturen aufgedeckt. Dies hat mir einen gewissen Ruf unter Kollegen eingebracht. Sie haben als wissenschaftlicher Journalist sicher bereits von der Anisotropie des kosmischen Hintergrundes gehört?«
Mike sah ihn fragend an. »Gehört ja, aber erklären sie es mir bitte sicherheitshalber mit Ihren Worten. Ich möchte sichergehen, daß mein Wissen kein Halbwissen ist.«
»Okay. Es gibt im Weltall eine schwache Hintergrundstrahlung im Mikrowellenbereich. Sie erreicht uns aus allen Richtungen des Universums völlig gleichmäßig und weist nur sehr geringe Fluktuationen auf. Die gängige Meinung dazu ist, daß es sich um eine Art Nachglimmen aus der Zeit handelt, als unser Universum sich nach dem Urknall und seiner ersten, beschleunigten Ausdehnung genügend abgekühlt hatte, um für Strahlung durchsichtig zu werden.
Diese Strahlung, die sehr kurzwellig war, wurde durch die weitere Ausdehnung des Universums bis in den Mikrowellenbereich gedehnt und so weit verdünnt, so daß sie heute nur noch mit empfindlichen Geräten meßbar ist. Ihre Wellenlänge entspricht einer Temperatur von etwa 3° Kelvin.«
Mike nickte. »Okay, soweit kann ich Ihnen folgen.«
»Ich habe mich in den letzten Jahren mit der Feinstruktur dieses Nachglimmen des Urknalls befaßt. Diese Mikrowellenstrahlung zeigt nämlich leichte Schwankungen in Temperatur und Intensität, die bislang auf den Einfluß der uns umgebenden Ansammlungen von Galaxien in Verbindung mit einer ‚klumpigen‘ Struktur der Materie nach dem Urknall zurückgeführt wurden. An dieser Erkenntnis bin ich nicht ganz unschuldig.
Als ich am Tag nach dem Telekolleg wieder in mein Büro kam, fand ich in meinen e-Mails Zugangsdaten für eine Datenbank. Sie war Teil eines ehemals militärischen Projektes, das der Suche nach extraterrestrischen Zivilisationen galt und mittlerweile eingestellt wurde. In dieser Datenbank fand ich Karten des Weltalls im Radio- und Mikrowellenbereich mit noch nie dagewesener Auflösung.«
Mike pfiff leise durch die Zähne. »Ich wußte, daß die Jungs bei der NSA mehr als eine Leiche im Keller haben.«
»Das verbuche ich mal als Untertreibung des Monats«, antwortete Walter ironisch. »Ich habe jedenfalls eine Weile gebraucht, um mich in die Daten einzuarbeiten. Die Mengen sind einfach unglaublich und beanspruchen die Festplatten eines mittleren Serverparks. Da ist es nicht ganz einfach, einen Überblick über das Ganze zu erhalten.
Ich will Sie nicht mit den Details langweilen. Jedenfalls habe ich in diesen Highrezz-Daten Muster gefunden, die ich nicht erklären konnte und die weitaus feiner und komplexer sind als das, was Sie je an Graphiken im Scientific American – oder was immer Sie sonst lesen – gesehen haben. Ich bin Physiker. Der mathematische Hintergrund der Auswertung dieser Daten überstieg meinen Horizont deutlich. Ich habe das Problem daher in meiner Arbeitsgruppe präsentiert und um Ideen und Anregungen gebeten.
Nun arbeiten nicht nur Physiker bei mir. Ein guter akademischer Ruf bringt gewisse Vorzüge mit sich. Ich konnte mir meine Mitarbeiter und Doktoranden aus einer Vielzahl von Bewerbern aussuchen und habe immer darauf geachtet, daß die Arbeitsgruppe interdisziplinär aufgebaut ist und ein wenig über den physikalischen Tellerrand hinausblickt.
Nicht alle konnten mit meinem speziellen Problem etwas anfangen. Einer meiner Mitarbeiter aber, ein junger Astroinformatiker namens Martin O‘Connor, bekam große Augen, als ich in der Sitzung einen Auszug der Daten präsentierte. Ich hatte ihn erst kurz vorher nach einem etwas kuriosen Bewerbungsgespräch in meine Arbeitsgruppe aufgenommen.
Seine Kenntnisse waren herausragend. Seine Gedankengänge waren aber sehr sprunghaft, so daß ich Mühe hatte, ihnen zu folgen. Er war sehr engagiert und er brannte für seine Wissenschaft, wirkte aber psychisch nicht gefestigt und tat sich im sozialen Umfeld schwer. Das habe ich um seiner fachlichen Qualitäten wegen in Kauf genommen. Es könnte aber seinen späteren Zusammenbruch erklären.
Wir trafen uns nach der Arbeitsgruppenbesprechung privat in meinem Büro und redeten über die Daten. O’Connor war wie ich skeptisch und meinte, wir müßten zunächst unbedingt ausschließen, daß es sich bei den Mustern um Artefakte handelte, ehe wir an eine Auswertung gehen.
Wir schafften aus Arbeitsgruppenmitteln einige Workstations an, mit deren Hilfe wir die Auswertung der Daten organisieren wollten. Wegen der immensen Datenmenge war das auch mit mehreren schnellen Rechnern kein Kinderspiel. Mit meinen Beziehungen bekam ich zur Auswertung Rechenzeit auf dem Haupt-Rechnerverbund des MIT und die ausgewerteten Daten liefen über das Intranet auf unseren Workstations zusammen.
Es verging Woche um Woche und ich hatte zunächst nicht den Eindruck, daß wir wirklich weiterkämen mit der Auswertung. Schließlich konnten wir aber zumindest mit einiger Sicherheit die üblichen Fehlerquellen in den Meßapparaturen und bei der Datenkompression ausschließen. Wir bekamen sogar noch einmal Meßzeit auf dem Teleskop des Original-Satelliten und konnten die Daten unserer Datenbank auf Konsistenz zu aktuellen Messungen überprüfen.
Im nächsten Schritt sahen wir uns einen Ausschnitt der Karte im Detail an und verglichen ihn mit den bisherigen Daten. Die neuen Bilder waren von beeindruckender Qualität und Schärfe. Wo sich in den alten Daten helle und dunkle Flecken befunden hatten, erschienen jetzt schärfere Formen, die von mehr oder weniger regelmäßigen Linienmustern umgeben waren.
„Es sieht fast aus, wie ein Interferenzmuster“, merkte O’Connor an. „Die Frage ist nur, was da womit interferiert.“
„Womit wir wieder bei der Frage nach Artefakten in den Daten wären“, folgerte ich. „Aber gehen wir spaßeshalber mal davon aus, daß es sich nicht um ein Artefakt handelt. Was für Optionen haben wir dann?“
„Irgendetwas muß sich in unserem Universum befinden, das diese Interferenzen hervorruft. Da wir gerade völlig im Dunklen tappen, könnte das von Gravitationsfeldern bis hin zu exotischen, noch nicht entdeckten Teilchen so ziemlich alles sein.“ meinte O’Connor vorsichtig.
„Wobei wir nicht das gesamte Universum einsehen können“; warf ich ein. Zum einen können wir maximal so viele Lichtjahre weit sehen, wie unser Universum in Jahren existiert. Zum anderen stellt die Mikrowellenstrahlung, die wir hier untersuchen, ja eine Art Ereignishorizont dar zu dem Moment, an dem nach den gängigen Theorien das Universum zum ersten Mal durchsichtig für Strahlung wurde.“
O’Connor sah aus, als hätte ihn gerade der Blitz getroffen. „Ereignishorizont“, sagte er gedehnt. „Ja, genau, ein HORIZONT! Das ist es, auf das wir blicken. Was ist, wenn sich das Interferenzmuster auf diesem Horizont befindet?“
„Jetzt sind wir an dem Punkt, wo wir die Fundamente unserer Wissenschaften hinter uns lassen.“ Ich versuchte spöttisch zu klingen, aber so ganz gelang mir das nicht. O’Connor wirkte wie hypnotisiert und fixierte einen imaginären Punkt im Raum, während er stockend hervorbrachte: „Ich weiß jetzt … wo ich … diese Art … Muster … schon mal … gesehen habe … nämlich auf einer … holographischen Platte!“
Bevor ich unterbrechen konnte, sprach er weiter. Jetzt geordneter und flüssig. „Jetzt weiß ich es. Es sieht genau wie ein Hologramm aus! Natürlich ist es ein Schwarzweißbild. Daher sind die Ringe nicht bunt. Wir haben also einen Horizont, auf dem sich ein holographisches Interferenzmuster befindet. Die Lösung ist doch ganz einfach: Lassen Sie uns das Hologramm entwickeln!“
Ich mußte lachen, denn die Situation war grotesk. Wir taten so, als redeten wir über eine Art ‚photographischer Platte‘, die Milliarden von Lichtjahren weit weg war. Dennoch hatte die Idee etwas Faszinierendes. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagte ich schließlich. „O’Connor, Sie sind der Informatiker. Schaffen Sie das?“ „Das sind nur Daten,“ grinste er zurück. „Lediglich die Datei ist ein bißchen groß.“
Er überlegte einen Moment. „Die Daten umzuwandeln ist prinzipiell kein Problem. Es wird ein wenig dauern und evtl. müssen wir zunächst mit einer weniger hoch aufgelösten Version der Daten arbeiten. Nur, was werden wir am Ende sehen, wenn das Hologramm fertig ist?“
„Im einfachsten Falle sehen wir das Artefakt, das die Messungen verfälscht hat. So etwas wie eine Spinne vor dem Fernrohr vielleicht. Naja, etwas komplizierter wird es wohl sein.“ setzte ich hinzu. „Zumindest haben wir dann einen Ansatz, um unsere Daten neu zu überarbeiten.“
„Und wenn es kein Artefakt gibt? Wenn die Daten stimmen?“
„Dann werden wir etwas erblicken, das noch kein Mensch vor uns gesehen hat und ich habe keine Ahnung, was das sein könnte.“ antwortete ich. „Es könnte ein Blick in die Frühzeit unseres Universums sein oder etwas völlig anderes. Vielleicht entzieht es sich auch unserem Verständnis.“
O‘Connor ging gleich am nächsten Tag an die Arbeit. Er ging mit einer unglaublichen Konzentration zu Werke und vertiefte sich so in seine Welt von Formeln und Axiomen, daß er für Außenstehende kaum noch ansprechbar war. Selbst ich bekam mit der Zeit Probleme, seinen Gedankensprüngen zu folgen, wenn er mir Bericht erstattete.
Mit zunehmendem Fortschritt seiner Auswertungen wurde er schweigsamer und wirkte, als würde ihn etwas bedrücken. Meinen Fragen wich er von da an aus und sagte, die Daten ergäben noch kein klares Bild und er wolle sich vor mir nicht zum Affen machen. „Sie wissen, daß Sie mit dieser Arbeitsweise nicht in einem Team arbeiten können?“ fragte ich ihn einmal, als seine Aussagen wieder einmal besonders vage waren. „Ich bin Ihr Forschungsleiter und muß wissen, was in Ihrem Kopf vor sich geht. Ob Sie der Aufgabe gewachsen sind! Brauchen Sie Leute, die Ihnen Arbeit abnehmen?“
„Nein, das ist es nicht,“ antwortete O’Connor. „Es ist nur so, daß die Berechnungen länger dauern, als ich geplant habe und daß die Zwischenergebnisse keine Projektion auf das Endergebnis erlauben. Es sind irgendwie nur Ausschnittsvergrößerungen aus einem riesigen Gemälde. Sie sagen für sich wenig aus. Es ist etwa so, als betrachte man ein kleines Stück Haut aus Picassos ‚Guernica‘.
Diese Daten sind das umfangreichste, das ich je bearbeitet habe. Ich empfinde es als sehr frustrierend, daß wir Woche über Woche an Rechenzeit verbrauchen und noch immer keine Vorstellung davon haben, wie unser Ergebnis aussehen wird. Am Ende sitzen wir vielleicht da und haben nichts, weil ich mich in meinen Planungen irgendwo verrechnet habe und müssen dann von vorne anfangen. Ich habe Probleme damit, diese Unsicherheit auszuhalten.“
O’Connor sah mich dabei mit einem so gequälten Blick an, daß ich spontan Mitleid mit ihm hatte. „Okay, O’Connor, mit diesem Risiko werden Sie leben müssen,“ antwortete ich ihm nach einigem Nachdenken. „Das muß ich auch. Es mag sich in manchen Hochglanzfachzeitschriften anders lesen, aber die Wahrheit ist, daß die wirklich großen Entdeckungen immer auf der Basis von Fehlschlägen gemacht wurden.“
Mit diesem Gemeinplatz gab er sich zufrieden. Er besserte allerdings seine Stimmung nicht.«
»Die Idee mit dem Hologramm finde ich sehr spannend,« merkte Mike an. »Was haben die Daten denn nun ergeben? Irgendwie habe ich auch das Gefühl, daß der junge Mann seiner Aufgabe nicht ganz gewachsen ist.«
»Oh, er war der Aufgabe sehr wohl gewachsen – zumindest fachlich! Unglücklicherweise hat keiner von uns ernsthaft mit einem Ergebnis gerechnet, das unser Weltbild auf den Kopf stellen könnte. Nur das hat er letztlich nicht verkraftet. Er hat anschließend versucht, das mit sich selber auszumachen und zog sich völlig aus der Arbeitsgruppe zurück. Aber mit den Dämonen, die wir gesehen haben, kann man nicht kämpfen.«
»Jetzt spannen Sie mich aber auf die Folter.« Mike wirkte ungeduldig. »Was zur Hölle haben Sie denn nun gefunden?«
»Nur Geduld, junger Freund,« antwortete Walter. »Sie müssen auch den Weg verstehen, den wir genommen haben. Wenn ich Ihnen einfach das Ergebnis zeige, werden Sie es nicht wahrhaben wollen. Sie müssen wissen, wie wir dorthin gekommen sind!«
Mike wirkte sichtbar unbefriedigt und eine steile Falte bildete sich auf seiner Stirn. Er sah für einen Moment so aus, als wollte er widersprechen. Dann breitete sich aber Müdigkeit in seinem Gesicht aus und er entspannte sich. Die Ringe um seine Augen traten durch das Licht der jetzt tiefer stehenden Sonne deutlich hervor. »Das war respektlos. Ich bitte Sie um Entschuldigung. Bitte erzählen Sie weiter, so wie Sie es für richtig halten. Ich bin hier nicht die Hauptperson.«
Walter lächelte in sich hinein und fuhr fort. »O’Connor ging wieder an die Arbeit. Es dauerte noch einige weitere Wochen. Dann meinte er, er hätte jetzt etwas zusammengestellt, das wir uns ansehen sollten. Er bat mich, unseren 3D-Raum benutzen zu dürfen. Das ist ein umgebauter, kreisrunder Hörsaal, der an den Wänden rundherum mit Led Projektionswänden bestückt ist. Dort kann man Simulationen laufen lassen und steht sozusagen im Zentrum des Geschehens. Das war für uns die einzige Möglichkeit, die Ergebnisse in ihrer Gesamtheit zu betrachten.
O‘Connor schloß unsere Workstations an das Projektionssystem an und war den nächsten Tag damit beschäftigt, ein Interface zu programmieren, das die nötigen Datenmengen aus den Workstations verarbeiten und auf die Bildschirme leiten würde. Ich machte mir bereits Sorgen, daß wir den Raum wieder abgeben müßten, ohne etwas zu sehen zu bekommen, aber schließlich war er mit seiner Arbeit zufrieden.
Er bat mich in das Innere des 3D-Raums. Er stand an einem kleinen Tisch in der Mitte der Kuppel und hantierte an einer Workstation, die unter dem Tisch plaziert war. Der Raum war abgedunkelt. Nur auf dem Tisch glomm ein schwaches Licht. Gerade stark genug, daß wir unsere Gesichter sehen konnten. O‘Connor räusperte sich und begann mit seinem Vortrag:
„Ich bin sehr stolz darauf, an diesem Projekt mitarbeiten zu dürfen. Ich hätte nie gedacht, einmal Zugang zu solchen Daten zu bekommen. Mir ist allerdings nicht mehr ganz wohl bei der Sache. Seit einigen Tagen weiß ich, daß wir ein Ergebnis haben. Man erkennt allerdings auf einem Monitor nicht wirklich viel, weil die zugrundeliegenden Daten dreidimensional sind.
Alles sieht aber irgendwie verstörend aus und ich habe ein wenig Angst davor, daß es in dieser Projektion vielleicht genauso wirkt. Die Qualität der Rohdaten ist im Übrigen herausragend. Ich wußte nicht, daß es bereits Satelliten gibt, die Bilder mit solch hoher Auflösung liefern. Sie ist 100-1.000-fach höher als alles, das ich kenne.“
„Verstörend würde ich nicht als wissenschaftlichen Terminus bezeichnen,“ warf ich ein.
„Ich weiß. Vielleicht fällt uns ein besserer Terminus ein, wenn wir die Gesamtheit der Daten gesehen haben. Nun aber zu den Ergebnissen.“ Er tippte einige Anschläge auf seiner Workstation. An den Wänden glommen helle und dunkle Flecken vor einem grauen Hintergrund. „Dies ist ein Graustufenbild des kosmischen Mikrowellenhintergrundes, wie er sich bis heute darstellt. Vielleicht sehen Sie die Daten aber zum ersten Mal in drei Dimensionen mit sich selbst im Zentrum.“
Ich sah mich in der Simulation um und mit etwas Gewöhnungszeit konnte ich tatsächlich die Strukturen wiedererkennen, die ich aus zweidimensionalen Abbildungen in einschlägigen Fachzeitschriften gewöhnt war.
„Wenn Sie wollen, kann ich es Ihnen auch bunt machen. Das ändert aber den Inhalt nicht.“ Die Ironie war gespielt, denn ich merkte, daß seine Stimme zitterte. Er tippte weiter und die Wände veränderten sich. Die Konturen wurden schärfer und feiner aufgelöst. Es erschienen die (vielleicht holographischen) Linienmuster, die wir aus dem Datenauszug kannten. Wie sich zeigte, bedeckten sie das gesamte Bild. Ich war fasziniert und sah mich einige Minuten im Raum um. Auch wenn ich nahe an die Wände ging, blieb das Bild scharf. „Die Daten sind wirklich sehr, sehr gut“, sagte ich schließlich.
„Ich schalte gleich um in das, was ich aus den Daten berechnet habe. Wir sind auf jeden Fall auf der richtigen Spur. Sehen Sie es sich selbst an. Wir müssen uns jetzt ein Urteil bilden, um was es sich handelt. Ich bitte Sie nur, sich vorher zu setzen. Wie gesagt empfinde ich das, was ich vorab gesehen habe, als sehr beunruhigend.“
Ich folgte wortlos seiner Bitte. Er tippte wieder auf der Tastatur und das Schwarzweißbild auf den Wänden veränderte sich erneut. Die Wände schienen zu verschwinden und machten einem Panorama Platz. Was wir dort sahen, wirkte für menschliche Augen beängstigend fremd und auf schwer erfaßbare Weise verzerrt. Es war, als stünden wir in einer Art Dschungel, nur daß die ‚Pflanzen‘ unbeschreiblich waren. Irgendwie war alles verdreht und schien einer uns unbekannten Geometrie zu folgen. Das Panorama war so albtraumhaft fremd, daß ich kurz vor einer Panikattacke stand.
Ich habe noch nie in meinem Leben etwas Derartiges gesehen. Jedes kleine Detail war in sich auf bösartig wirkende Weise verdreht und entzog sich einer genauen Beschreibung. Sobald man glaubte, ein vertrautes Detail zu erkennen, zerfloß es wieder zu etwas Anderem. Es gab keinen Punkt, an dem das Auge sich hätte festhalten und ausruhen können. Letztlich ist meine Beschreibung deswegen auch müßig. Ich bin mir nicht mal sicher, ob O‘Connor das gleiche gesehen hat wie ich.« endete Walter seinen Bericht.
Die Sonne war in der Zwischenzeit ein Stück in Richtung Horizont gewandert. Die Bäume der weitläufigen Parkanlage schimmerten golden und die Strahlen der Sonne griffen wie gelbe Finger zwischen ihnen hindurch. Ein leichter Wind hatte sich aufgemacht und brachte Mike zum Frösteln.
»Das klingt furchtbar, aber was haben Sie denn da gesehen?«
»Etwas Schreckliches. Etwas außerhalb unseres Universums.«
»Wie kann das sein, wenn das Universum unendlich ist?«
»Ist es das wirklich? Das behauptet nicht mal die Urknalltheorie.« Walter fuhr fort: » Am einfachsten stellen Sie sich vielleicht vor, daß sämtliche Monstrositäten aus allen Gemälden von Dali gleichzeitig lebendig geworden sind. Das trifft es ein wenig.
Wir standen beide eine Weile wie versteinert in diesem unirdischen Panorama. O’Connor zitterte wie ich am ganzen Körper und schien kurz vor einem Zusammenbruch zu stehen. Erst als ich ihn anschrie und rüttelte reagierte er und schaltete die Projektoren ab. Wir saßen danach noch stundenlang in diesem Raum, beide wie ein Häufchen Elend, und suchten nach Wegen, uns dieses Bild irgendwie logisch zu erklären. Am Ende akzeptierten wir es als Realität.«
»Was für eine Realität zum Henker?« polterte es aus Mike Peters heraus. »Was bedeutet das? Hat sich da nicht jemand einfach einen schlechten Scherz erlaubt?«
»Wir haben die Daten mehrfach durchgerechnet. Mit anderen Programmen. Ich habe auch andere Kollegen hinzugezogen, die ähnlich verstört auf die Ergebnisse reagiert haben wie wir, aber keinen Fehler in der Auswertung finden konnten. Das Ergebnis war immer das gleiche: Bei dem Interferenzmuster auf dem Ereignishorizont handelt es sich zweifellos um ein Panorama. Und da es nicht von innerhalb unseres Universums kommen kann, muß es sich außerhalb befinden.
Sie haben sicher bereits von einer der zahlreichen Multiversumstheorien gehört. Ich persönlich glaube, wir haben den dreidimensionalen Aspekt von etwas vier- oder höherdimensionalem gesehen, von dem unser Universum nur ein verschwindend kleiner Teil ist.
O’Connor hat das ganze schlechter verkraftet als ich. Er war ja von Anfang an nicht in einer stabilen Verfassung und sein Zustand verschlechterte sich danach von Tag zu Tag. Einige Wochen später hat er sich … aber das wissen Sie ja schon. Ich habe überlegt, ob ich mit den Ergebnissen an die Öffentlichkeit gehe. Ich hab’s gelassen.
Was meine Kollegen mit ihrem neu gewonnenen Wissen gemacht haben, weiß ich nicht. Veröffentlichen können sie es nicht, ohne als Wahnsinnige dazustehen. Vielleicht machen sie es ähnlich wie ich. Mein komplettes Fachgebiet hat sich binnen einer kurzen Präsentation in Rauch aufgelöst. Oder in Interferenzen, wenn Sie wollen. Meine wissenschaftliche Arbeit ist beendet und ich bin zu alt, um mir ein neues Betätigungsfeld zu suchen.
Jetzt wissen Sie alles, Herr Peters. Entscheiden Sie selbst, ob Sie damit an die Öffentlichkeit gehen wollen. So ganz ohne Beweise dürften Sie aber Schwierigkeiten haben, ernstgenommen zu werden. Selbst wenn es Leute gibt, die Ihnen glauben würden, gäbe es letztlich nur eine weitere, neue Verschwörungstheorie auf dem Niveau eines Chemtrails. Wollen Sie das?
Und jetzt möchte ich mich ein wenig ausruhen. Sie glauben doch nicht, daß ich nach dem, was ich gesehen habe, noch eine Nacht ruhig schlafen konnte. Sehen Sie zu, was Sie mit Ihrem Wissen anfangen jetzt, wo Sie es haben.«
»Was haben Sie mit den Daten gemacht?« fragte Mike.
»Mit den Originaldaten mußte ich nichts machen. Sie sind bei der NSA sicher und auf Grund ihrer Größe gegen Kopieren geschützt. Die komprimierte Zusammenfassung des Panoramas auf unseren Workstations ist verschlüsselt und nur eine unauffällige Datei unter vielen. Ich habe ein paar Kopien gemacht für alle Fälle. Falls ich meine Meinung ändere, auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann. Ich will diese Bilder nie wieder sehen. Es reicht mir, daß sie mich in meine Träume verfolgen.«
Mike horchte auf: »Meinen Sie, daß ich die Daten mal sehen dürfte – jetzt, wo Sie mir die ganze Geschichte erzählt haben?«
»Sie würden es den Rest ihres Lebens bereuen. Auch das verkleinerte Archiv liefert immer noch ein Panorama, das Ihnen in wenigen Sekunden die Gehirnwindungen verknotet. Ich empfehle Ihnen dringend, mir das einfach zu glauben und die Geschichte zu den Akten zu legen.«
»Ich bin nicht hier, um mich vor den Konsequenzen meiner Handlungen zu drücken,« antwortete Mike. »Ich MUSS das sehen. Falls Sie mich lassen. Ich bitte Sie sehr herzlich, mir das zu gestatten. Sie wollen ja nichts mehr damit anfangen und ich finde vielleicht einen Weg, diese Ergebnisse einer Öffentlichkeit zugänglich zu machen.«
»Sie riskieren Ihre Gesundheit und vielleicht sogar Ihr Leben. Es gibt genügend Leute, die dafür töten werden, um diese Daten unter Verschluß zu halten. Ganz abgesehen von der Frage, ob die Menschheit für solch eine Art Wahrheit bereit ist.«
Mike sah Walter mit einem schwer beschreibbaren Blick an. »Sie können doch nicht von mir erwarten, daß ich jetzt alles auf sich beruhen lasse und wieder meiner Wege gehe?! Kommen Sie, geben Sie mir etwas. Irgendetwas. BITTE!«
Walter sah eine Verzweiflung in Mikes Augen, die ihn für einen Moment an O’Connor erinnerte. Schuldgefühle brodelten in ihm hoch. »Sie haben sicher einen Notizblock und einen Stift,« fragte er. Mike zog einen kleinen Block und einen Bleistift aus der Innentasche seiner Jacke und reichte ihm beides wortlos. Walter schrieb mit zittrigen Fingern einige Zeilen auf das Papier und reichte es Mike zurück.
»Das ist ein komprimierter Link auf ein Backup des Panoramas. Die Zugangsdaten stehen darunter. Benutzen Sie eine VR Brille. Dann sehen Sie in etwa das, was wir gesehen haben. Aber seien Sie vorsichtig. Ein Mensch mußte deswegen sterben. Sorgen Sie bitte dafür, daß es nicht noch mehr werden!«
Die Sonne war mittlerweile untergegangen. Es wurde kühl im Park. Mike Peters bedankte sich und verabschiedete sich höflich. Ihm fröstelte und er entfernte sich leise von Walters Liegestuhl. »Ach und noch eines,« rief ihm Walter hinterher. »Kommen Sie bitte nicht wieder!«
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